Müll geht alle an!

23. Mär 2016

Ein Beitrag von Vizebürgermeister Klaus Bliem

Wenn die Vorschreibung für die Müllabfuhr erhöht wird, wird darüber geklagt. Aber wie kommen Müllkosten zustande? Sind wir daran nicht selbst schuld? Indirekt „Ja“! Müllsünder sind sich wohl nicht darüber im Klaren, dass sie nicht nur das Gemeindebudget belasten, sondern die gesamte Bevölkerung von Öblarn – und damit sich selbst. Sofern der Verursacher aus dieser Gemeinde stammt.

Die Marktgemeinde Öblarn hatte im Jahr 2015 für die Müllentsorgung € 178.096,38 zu berappen. Eine ziemlich hohe Summe, die allerdings gesunken ist. Aufgrund guter Disziplin beim Mülltrennen konnten die Tonnagen an Restmüll deutlich herabgesetzt werden. Grund dafür ist auch der vieldiskutierte Biomüll, der unsere Finanzen besser aussehen lässt. Also doch: Der Bürger ist Mitgestalter und nicht nur Zahler eines Systems!

Die Marktgemeinde Öblarn verzeichnet im Vergleich zum Jahr 2014 beim Müllaufkommen nur ein Plus von 0,87%. Insgesamt handelt es sich um 229,44 Tonnen, das sind 110,52kg pro Einwohner.

Biogene Siedlungsabfälle verursacht Öblarn in der Höhe von 122,52 Tonnen, ein Plus von 2,47%.

In der Abfallverwertungsanlage Aich werden jährlich ca. 200.000 gelbe Säcke per Hand sortiert. Würde man alle Säcke zusammenlegen, käme man auf erstaunliche 200 km, was einer Länge von Öblarn bis Graz und halb retour entsprechen würde.

Thema Hundeabfälle
Unumstritten sollte sein, dass der Hundebesitzer für Hundeabfälle zuständig ist. Leider gibt es immer mehr Beschwerden, dass manche Besitzer keine Anstalten zeigen, den Hundekot wegzuräumen. Die Marktgemeinde hat das Nötige dazu beigetragen und viel Geld in die Hand genommen, um Hundesackerl-Ständer aufzustellen. Nun ist die Disziplin der Hundebesitzer gefragt! Viele Gespräche wurden schon geführt, um diesbezügliche Anzeigen von Bürger zu Bürger abzuwenden. Ich appelliere an die Disziplin aller Hundehalter, um unnötigen Ärger auf beiden Seiten zu vermeiden.

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